BEE-Kierspe
Bürgerinitiative Erneuerbare Energien
BEE-Kierspe setzt sich für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Kierspe und Umgebung ein. Das langfristige Ziel ist die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft, um so aktiv an der Energiewende mitzuarbeiten.
13.07.2024 – Dr. Thomas Isenburg nimmt Stellung zum geplanten Bau von zwei WKA in Kierspe

Am 3. Juli hatten zwei Mitarbeiter von EnBW, einem der Big-4-Energiekonzerne Deutschlands, ihr Projekt zur Errichtung von zwei WKA der 6-MW-Klasse im Kiersper Rat vorgestellt (Bericht darüber bei come-on.de lesen). Nun nimmt Dr. Thomas Isenburg, Initiator von BEE-Kierspe, in einem Interview mit Göran Isleib Stellung. Er spricht in der Meinerzhagener Zeitung über den Ausbau der Erneuerbaren, speziell der Windenergie, auch in Kierspe, und über Bürgerbeteiligung. Sie können den Artikel hier online lesen.
Wer sich für die Mitarbeit bei BEE-Kierspe oder die Mitgliedschaft in der künftigen Genossenschaft interessiert, kann sich über die Webseite der Initiative melden und erhält dadurch Einladungen zu den Veranstaltungen von BEE-Kierspe.
06.05.2024 – Bürgermeister Stelse und BEE-Kierspe loten gegenseitige Unterstützung aus

Am 06. Mai nahmen sich der Kiersper Bürgermeister Olaf Stelse und seine Stellvertreterin Kerstin Steinhaus-Derksen Zeit für ein Gespräch mit den Initiatoren der Initiative BEE-Kierspe, um Zusammenarbeitsmöglichkeiten auszuloten.
BEE-Kierspe unterstützt den Ausbau der erneuerbaren Energien in Kierspe, wie im Klimaschutzkonzept der Stadt festgeschrieben, und beabsichtigt zu diesem Zweck, noch in diesem Jahr eine Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) zu gründen.
Dr. Thomas Isenburg, der die Initiative im vergangenen Frühjahr durch einen VHS-Vortrag angestoßen hatte, schloss an die Vorüberlegungen mit dem Kiersper Klimamanager Norman Noske an, dass erste Photovoltaik-Projekte der Initiative möglicherweise auf kommunalen Dächern realisiert werden könnten. Bürgermeister Stelse bestätigte und nannte auch konkrete Orte, gab aber gleichermaßen die noch zu klärenden Rahmenbedingungen, beispielsweise die Statiken oder die Netzanschlussmöglichkeiten, zu bedenken. Thomas Nies und die Technik-Arbeitsgruppe von BEE-Kierspe werden dies und natürlich die PV-Anlagenauslegung von zunächst zwei Standorten prüfen, bevor die Finanzierung und ein Geschäftsplan für die zukünftige BEG durch die Finanzexperten der Initiative um Clemens Wieland ausgearbeitet werden können. Kerstin Steinhaus-Derksen wies ergänzend auf neue Absatzmöglichkeiten für den produzierten PV-Strom hin, wie in einem Pilotprojekt in Neuss erforscht werde.
Claus Peter Wirth ergänzte, dass es bei der gegenseitigen Unterstützung und auch bei den Absprachen mit dem Netzbetreiber, die in Kürze folgen, um Win-Win-Zusammenarbeiten gehen müsse. Die neue BEG könne über ihre Mitglieder private Finanzmittel für die Energiewende mobilisieren und so die Stadt beim Erreichen der Klimaziele unterstützen. Gleichzeitig wird durch die Teilhabemöglichkeit der Bürger an der Energiewende - die neue BEG tritt auch an, um Dividenden für ihre Mitglieder zu erwirtschaften - die öffentliche Zustimmung zugunsten der unumgänglichen und gesetzlich festgeschriebenen Klimamaßnahmen erhöht.
Und zu guter Letzt, das gilt für die privaten wie für die kommunalen Investitionen gleichermaßen: Jeder jetzt in die Klimawende investierte Euro muss nachher nicht für die Kompensation der Klimafolgen ausgegeben werden!
Wer sich für die Mitarbeit bei BEE-Kierspe oder die Mitgliedschaft in der künftigen Genossenschaft interessiert, kann sich über die Webseite der Initiative melden und erhält dadurch Einladungen zu den Veranstaltungen von BEE-Kierspe.
07.02.2024 – Beratung des Genoverbandes zur Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft
Bei diesem Treffen im Rathaus war RA Christoph Gottwald vom Genoverband unser Gast. Auf Einladung von Clemens Wieland informierte Gottwald die vielen Interessierten, die der Einladung von BEE-Kierspe gefolgt waren, über die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft. Seine Präsentation dazu kannst du hier herunterladen. Er verwies auf die Begleitungsmöglichkeit bzw. Kontrollpflicht durch einen Genossenschaftsverband wie den Genoverband, der beispielsweise auch mit den Volks- und Raiffeisenbanken kooperiert.
Die noch offenen Fragen beantwortete Gottwald kompetent. Eine Frage lautete, welche Entscheidungsbefugnisse die Gremien einer Genossenschaft, Vorstand, Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung, konkret hätten. Dies könne in der Genossenschaftssatzung z.B. durch die Höhe der finanziellen Auswirkungen festgelegt werden.
Da das Engagement von BEE-Kierspe sowohl auf PV-Anlagen als auch auf WKA gerichtet ist, sollte die Satzung dementsprechend - auch für zukünftige, noch nicht absehbare Entwicklungen - sehr offen formuliert werden. Eine Mustersatzung stellt der Genoverband zur Verfügung.
Nachdem Thomas Nies die angedachte Arbeitsstruktur für die zu gründende Genossenschaft vorgestellt hatte, formulierte Clemens Wieland das Ziel einer entsprechenden Gründung für das 2. Halbjahr 2024.
Alle Besucher konnten sich am Ende der Veranstaltung in Listen zur Mitgliedschaft bzw. zur Mitarbeit in den Themenfeldern Organisation, Finanzierung, Technik und Öffentlichkeitsarbeit eintragen.
Wer nicht vor Ort war, hat hier die Möglichkeit, sich ebenfalls für weitere Informationen und ggf. für ein Interesse an der Mitarbeit anzumelden.
Wer die Resonanz unserer Veranstaltung in der Presse nachlesen will, findet den Artikel von come-on hier.